Der Pastorale Raum Schweinfurter Oberland, die Kolpingsfamilie Stadtlauringen und die Pfarrei Altenmünster hatten zum 50. Jahrestag der Seligsprechung von Liborius Wagner (1593-1631) durch Papst Paul VI. im Petersdom dazu eingeladen, heißt es in einer Pressemitteilung. Trotz widrigen Wetters versammelten sich rund 50 Pilger aus verschiedenen Orten vor dem Pfarrhaus Altenmünster, in dem Wagner vor 400 Jahren wohnte. 1974 hatten mehr als 300 Pilger aus dem Bistum Würzburg der Seligsprechung in Rom beigewohnt. Bewusst habe der Kreuzweg zum Jubiläum auf den „Pfaffensteg“ geführt. Seit 1987 stehen entlang dieses Wald- und Flurweges Holzbilder mit dem Kreuzweg Jesu. Der „Pfaffensteg“ führt von Altenmünster nach Sulzdorf. Beide Orte wurden von Wagner seelsorglich betreut, als er von 1626 bis zu seinem Tod 1631 dort Pfarrer war. Der Selige ging regelmäßig diesen Weg, um Gottesdienste zu feiern und Menschen zu begleiten.
Sein Glaubens- und Lebensweg prägte auch die Kreuzwegmeditationen, die Pfarrer Dr. Eugen Daigeler zusammengestellt hatte. Sie sind zum Nachlesen im Pfarramt Stadtlauringen erhältlich. Am Wohnhaus des Märtyrerpriesters begann der Zug bis zur ersten Kreuzwegstation. Carolin Nöth und Franz Josef Heusinger von der Stadtlauringer Kolpingsfamilie trugen Gebete und Betrachtungen vor. Bewusst gingen die Pilger zwischen den 14 Stationen schweigend, um das Gehörte nachklingen zu lassen. Den Abschluss bildete das Jubiläumsgebet vor der Kirche in Sulzdorf.
